Aufstehen am Morgen | Eine gesunde Person sollte während "brahma muhurta" aufstehen um ihr Leben zu schützen. Dies sind die letzten drei Stunden der Nacht (3-6 Uhr in Indien). Dies ist die beste Zeit zum Lernen und um brahma und Wissen zu erlangen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Reinigung der Zähne |
Nach der Konzentration auf den Zustand des Körpers und Loswerden der Ausscheidungen (Urin und Stuhl)
sollte die Person das Bad aufsuchen.
Danach sollte sie die Zähne mit Zweigen von (Liste von Pflanzen) reinigen,
die zusammenziehend, scharf und bitter im Geschmack sind.
Die Zweige sollten etwa so dick sein wie die Spitze des kleinen Fingers und zwölf anguli (Fingerbreit) breit sowie gerade sein.
Die Spitze sollte (durch Kauen) wie eine weiche Bürste gemacht werden.
Die Zähne sollen gereinigt werden ohne das Zahnfleisch zu schmerzen.
Personen die an einem der folgenden Leiden sollten nicht die Zahnbürste benutzen (sondern sanfte Pulver): Verdauungsstörung, Erbrechen, dyspnoea, Husten, Fieber, Gesichtslähmung, Durst, Geschwüre im Mund, Krankheiten von Herz, Augen, Kopf und Ohren. | ||||||||||||||||||||||||||||||
collyrium für die Augen |
Sauviranjana ist gut für die Augen, es sollte täglich als Augensalbe benutzt werden.
Das AUge ist voll von ~Tejas~ und läuft Gefahr durch ~Kapha~ gestört zu werden. So sollte einmal die Woche ~Rasajana~ verwendet werden um dieses Kapha los zu werden. Sauviranjana besteht aus Antimon Sulfit. Man findet es in glänzenden schwarzen Steinen im Flussbett in Sauvira (heutiges Afgahnistan und Beluchistan) Es wurde mit anderen Pflanzenprodukten zu Kajal verarbeitet. Rasayana wurde durch Abkochung von Berberis Aristata gewonnen. Diss sind irritierende Stoffe die benutzt werden um den Tränenfluss zu steigern. Danach sollte die Person Nasentropfen benutzen (navana), Mundspülung machen (gandusa), Einatmen von Rauch (dhuma)
und Kauen von Betelblättern (tambula).
Personen, die an Krankheiten von ~Vata~ oder ~Pitta~ leiden, Kinder,
ältere Personen und wer an Verdauungsstörungen leidet sollte sie vermeiden.
Personen die stark sind, täglich viel fettige Speisen essen sowie in den kalten Jahreszeiten und im Frühling,
sollten sie bis zur halben Stärke (ihrer Möglichkeiten) ausführen.
Andere Personen (oder in anderen Jahreszeiten) sollten Leibesübungen nur ein bisschen (mildly) machen.
Die "halbe Stärke" wird gekennzeichnet durch das Erscheinen von Schweiss auf der Stirn, der Nase,
den Achseln, den Gelenken der Gliedmassen und das Gefühl von Trockenheit im Mund.
Nach dem Sport sollten alle Teile des Körpers angenehm massiert werden.
Durch zuviel Sport entstehen Durst, Abzehrung, Atemschwierigkeiten, blutende Krankheiten,
Erschöpfung, Debilitätsgefühl (sogar ohne Arbeit), Husten, Fieber und Erbrechen.
Wer sich täglich zuviel dem Sport hingibt, oder zuwenig schläft, lange Strecken geht,
täglich zuviel dem Geschlechtsverkehr hingibt,
zuviel lacht, spricht oder andere anstrengende Tätigkeiten ausübt,
der kann verderben so wie ein Löwe der einen Elefanten besiegt.
Der Löwe stirbt an Erschöpfung auch wenn er den Elefanten tötet.
Warmes Wasser über den Körper zu giessen schenkt Stärke,
dasselbe über den Kopf mindert die Stärke der Haare und Augen.
Bäder sind nicht angebracht für Personen mit Gesichtslähmung, Krankheiten von Auge, Mund oder Ohr,
Durchfall, Blähungen, Pinasa (übelriechende Nase), Verdauungsstörungen oder nach dem Essen.
Alle menschlichen Aktivitäten dienen dem Glück aller lebenden Wesen.
Dieses Glück basiert auf Dharma (Rechtschaffenheit, richtige moralische Lebensführung),
so sollte jede Person immer der Rechtschaffenheit folgen.
Freunden sollte durch Gefühl und gute Taten gedient werden.
Andere dagegen (Feinde, böse Menschen) sollten auf Abstand gehalten werden.
Folgendes sollte vermieden werden:
Personen die kein Auskommen haben, an Krankheiten leiden oder Betrübt
sind sollte im stärksten Ausmaß geholfen werden ihre Sorgen zu bewältigen.
Sogar Insekten und Ameisen sollten mit Gefühl und Freundlichkeit behandelt werden.
Verehrt werden sollte Gott, die Kuh, Brahmana, die Älteren, die Ärzte, der König und Gäste.
Bettler sollten nicht enttäuscht werden, noch mißhandelt, noch abgelehnt.
Man sollte sollte sogar für seine Gegner hilfreich sein, ob wohl sie es selbst nicht sind.
Man sollte ein ausgeglichenses Gemüt bewahren, sowohl in Zeiten von Reichtum wie im Unglück.
Mann sollte neidisch sein auf den Grund (von Wohlstand und Glück der anderen)
aber nicht eifersüchtig auf den Effekt (Geld, Glück).
Man sollte sprechen passend zur Gelegenheit, mit Worten die gut sind, kurz gefasst,
nicht die Unwahrheit und erfreulich.
Man sollte die Unterhaltung mit Anderen beginnen, mit einem freundlichen Gesicht,
rechtschaffen, freundlich und sanft.
Man sollte sich nicht damit zufrieden geben, alleine bequem und glücklich zu sein,
sondern Andere auch so machen.
Man sollte nicht jedem glauben aber auch nicht jedem mißstrauen.
Man sollte nicht aufdecken dass jemand sein Gegner ist, noch der Feind eines anderen.
Man sollte Gefühllosigkeit und Beleidigungen zu jemandes Meister nicht öffentlich machen.
Immer an die Natur des Menschen denkend sollte man mit anderen Menschen so umgehen wie es sie am besten erfreut
und darin gut werden andere zu bewundern.
Die Sinnesorgane sollten weder zu sehr beansprucht noch zu sehr geschont werden.
Man sollte sich mit nichts beschäftigen, das die drei Bestrebungen entbehrt (Rechtschaffenheit. Reichtum, Lust).
Man soll sich mit nicht beschäftigen, das denen entgegen steht.
In alle Aktivitäten sollte man einen Mittelweg einschlagen (Extreme vermeiden).
Mann soll sein Haar, seine Nägel und Schnurrbart schneiden (nicht lang wachsen lassen),
Füsse und Körperöffnungen rein und frei von Ausscheidungen halten (Ohren, Nase, Augen, Harnröhre und Anus),
täglich baden, guten Duft und gute Kleidung tragen die nicht überflüssig ist aber schön anzusehen.
Man sollte immer kostbare Steine, kraftvolle Hymnen und Kräuter (in Amuletten) am Körper tragen.
Man sollte sich bei gehen durch einen Schirm schützen, Schuhwerk tragen und etwa vier Armlängen gerade voraus blicken.
Im Fall von dringenden Arbeiten in der Nacht sollte man mit einem Stock,
einer Kopfbedeckung und einem Assistenten ausgerüstet sein.
Man sollte nicht betreten:
den Schatten eines heiligen Baumes in dem Gottheiten wohnen (oder einen Buddha Schrein),
Menschen oder Materie die verehrt werden, Banner oder unheilige Dinge, Haufen von Asche, Getreidespelzen oder Schmutz,
Sanddünen, Felsbrocken, Plätze von Opferungen oder Bad.
Man sollte nicht mit Waffen über einen Fluss schwimmen, nicht gehen während man ein grosses Feuer sieht,
sollte nicht in einem riskanten Boot reisen, nicht auf einem Baum von zweifelhafter Stärke klettern,
nicht mit einem Fahrzeug in schlechtem Zustand reisen.
Man sollte nicht Niessen, Lachen oder Gähnen ohne seinen Mund zu bedecken.
Man sollte nicht durch die Nase blasen (ausser um Schmutz zu entfernen),
noch den Boden ohne Grund aufreissen, noch hässliche bewegungen von Körperteilen machen,
noch längere Zeit auf seinen Fersen sitzen.
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